Sternzeichen Wassermann

Allgemeines über den Wassermann

Der Wassermann, Aquarius, hat sich als fixes Zeichen in den bodenlosen Weiten wissenschaftlicher Gedankenexperimente häuslich niedergelassen. Natürlich ist die Luft sein Element. Der Herrscher Uranus unterstützt den plötzlichen Wandel, der vonnöten ist, wenn eine gut durchdachte Idee zu guter Letzt realisiert werden soll. Die Sonne ist hier im Exil, was andeutet, dass solche immensen Veränderungen durchaus auch tüchtig Staub aufwirbeln können.

Zeichen und Zeit

Zwischen dem 20. Januar und dem 19. Februar ist die Zeit des Wassermanns. Sein Zeichen, zwei parallele Wellenlinien, verdeutlicht das Auf und Ab, die wechselnden Energien, die für eine Veränderung benötigt werden. Auch die beginnende Schneeschmelze und damit einhergehende Bewässerung der winterkargen Böden ist hier gut zu erkennen. Obwohl die Luft sein Element ist.

Körperregionen, die dem Wassermann zugeordnet sind

Für den Wassermann, der sich in dem unsteten Bereich zwischen den Welten eingerichtet hat, sind die Unterschenkel unerlässlich, denn sie geben Kraft und Ausdauer in der tragenden Bewegung. Die Venen und das Drüsensystem unterstützen diese Aufgabe hervorragend.

Der Wassermann innerhalb der Familie und im sozialen Gefüge

Der Wassermanngeborene ist Freigeist und Vordenker, Erfinder und Tüftler. Es ist zwar nicht überliefert, aber man kann davon ausgehen, dass es ein Wassermann war, der das Rad erfunden hat. Tief ist seine Unzufriedenheit mit dem Bestehenden. Daraus erwächst sein unsteter Erfindergeist. In der Jugend ist der Wassermann mit Sicherheit derjenige, der den Unterricht stört, weil ihn der Stoff langweilt, jedoch im Chemieunterricht fast als Streber durchgehen könnte, weil er sich für die Materie begeistern kann. Im gehobenen Alter ist er nicht selten der zerstreute Professor, der seinen eigenen Gedanken kaum noch folgen kann, weil sie so sehr viel schneller geworden sind, als er selbst.

Die Wassermann Frau

Eine Wassermännin geht in keiner Menge unter. Sie hat eine derart einzigartige, auffällige oder verspielt bunte Erscheinung, dass sie überall als Lebensstrahl zu erkennen ist. Sie trägt auch freiwillig keine unveränderte Kleidung von der Stange. Wenn nicht wenigstens eine Spitzenborte eingearbeitet wurde, so hat sie doch zumindest eine handgefertigte Brosche am Rand des Dekolletés platziert. Meist hat sie jedoch ihre Garderobe zum größten Teil selbst entworfen und gefertigt. Dabei war sie wahrscheinlich in fröhlicher, geselliger Runde, entweder im Handarbeitskurs oder mit Kindern, die sie dabei „offiziell“ beaufsichtigt hat. Auf jeden Fall unter Gleichgesinnten, mit denen sie viel Spaß und Austausch pflegen kann.

Der Wassermann Mann

Der männliche Wassermann ist ein von geistreichem Witz beseeltes Wesen, das die Menschen fasziniert bis begeistert. Die Klarheit seiner Argumentation wirkt sogar auf von Eifersucht ergriffene Männer latent überzeugend. Die Weiblichkeit ist nämlich allein schon durch sein erfrischendes, lebhaftes Äußeres sehr in den Bann gezogen. Dabei hat er nicht den inneren Zwang im Mittelpunkt zu stehen, wie sein Tierkreis-Gegenstück der Löwe. Der Wassermann-Herr glänzt mit Geist und Charme. Ob jemand sich daran erfreut oder nicht, ist ihm gleich. Sein Leben sind die unendlichen Weiten der bunten Welt der Vielfalt.

Das Wassermann Kind

Ein junger Wassermann braucht Freiraum. Das bedeutet nicht, dass er einen Saal als Kinderzimmer benötigt. Im Gegenteil. Er braucht die Freiheit, jederzeit dem Ruf seiner Entdeckungen zu folgen. Er will nachschauen, was dort hinter dem Busch glitzert, austesten, wieso eine Kerzenflamme als „heiß!“ benannt wird, oder die Reaktionen anderer erforschen, wenn er mit den Gabelzinken auf dem Teller grässliche Töne erzeugt. Und dann will er sich in den schützenden Armen eines liebevollen Erwachsenen von seinen Abenteuern erholen und ausruhen. Ein Kinderzimmer braucht er erst dann, wenn der Chemiebaukasten aus der Küche verbannt wird oder die Privatsphäre von Teenagern gewahrt werden will.